Erinnerungen

Der Wartbaum

Todesschnitt am Wartbaum verhindert!

Der Wartbaum (400 Jahre alte Linde) gehört zu den Wahrzeichen unserer Stadt. Die Besucher von Nidderau, aus Hanau kommend, werden schon weitem vom Wartbaum begrüßt. Im Buch "Flurnamen der südlichen Wetterau" von B. Vielsmeier findet sich der Hinweis auf einer Flurkarte aus dem Jahre 1569 mit dem Eintrag "by dem Warthbaum". Dies kann man als Ersterwähnung bezeichnen.
 
Geschafft !!

In einer konzertierten Aktion ist es uns, den Paten des Wartbaums, die Heimatfreunde Windecken, gemeinsam mit der Agenda 21 und dem Verein nutzungsberechtigter Bürger gelungen, den radikalen Rückschnitt des Wartbaums um sechs Meter zu verhindern.

In einem Gespräch mit dem Magistrat der Stadt Nidderau, dem Ortsbeirat Windecken und einem Vertreter der unteren Naturschutzbehörde konnte Übereinstimmung erzielt werden, dass der von den Behörden bereits übereinstimmend beschlossene Rückschnitt nicht erfolgt. Vielmehr wird jetzt die untere Naturschutzbehörde gemeinsam mit unserem Gutachter, Herr Thomas Sinn, andere Lösungen zur Verkehrssicherheit in Betracht ziehen, die dem Baum keinen Schaden zufügen.

Das nächste Problem steht allerdings schon ins Haus. Es ist die Finanzierung der zu treffenden Maßnahmen zur Verkehrssicherheit. Die Heimatfreunde werden deshalb die Aktion „Rettet den Wartbaum“ fortsetzen. Die Ansteckplaketten sind einerseits eine öffentliche Demonstration, dass man hilft, den Wartbaum zu schützen, und zum anderen, dass man finanziell dazu beiträgt, die gesteckten Ziele zu erreichen.

Vielen Dank allen Bürgern, die uns bisher unterstützt haben.

Patenschaft

Alte Postkarte Wartbaum

Postkarte Wartbaum

Der Wartbaum

Du lieber alter Lindenbaum
schenktest mir so manchen Traum.
Unter deinem grünen Dach
fühlte ich mich geborgen,
bei dir, da ruhte ich mich aus,
vergaß auch meine Sorgen.
Ich habe weit ins Land geschaut,
sah Wälder, Hügel, Berge,
die Gegend war mir stets vertraut,
ich lobte Gottes Werke.
Nun will man dich du alter Baum,
an deiner Krone kürzen,
es könnte ja vielleicht einmal
ein Ast herunter stürzen.
Das Kürzen möchten die Bürger nicht,
da verlöre der Baum ja sein Gesicht.
Er muß weiter blüh'n und treiben
muß, wie er ist, erhalten bleiben.
Vierhundert Jahr'
hat er bei Wind und Wetter gehalten,
sah Menschen kommen und gehen,
sah sie schalten und walten;
er sah viele Spuren verwehen.
Er könnte,
wenn wir ihn nicht kürzen und stutzen,
noch Generationen zur Freude nutzen.
Annita Rosenthal, Nidderau 2005

 

Ansicht Wartbaum im Winter

 

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